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Favorit entführt zwei Punkte

SG Oberlichtenau - TBSV Neugersdorf 21:30 (9:12)

Super-Sonntag! Das heißt, alle Oberlichtenauer Mannschaften genießen an einem Sonntag ihr Heimspielrecht. Nachdem die dritte und zweite Männermannschaft ihr Spiel absolvierten, durften die Frauen vor der ersten Männermannschaft ran. Die Halle war dementsprechend gut gefüllt und es galt, den Zuschauern zu zeigen, dass auch Frauenhandball attraktiv und schnell sein kann. In der Favoritenrolle war dabei jedoch der Gast aus Neugersdorf. Mit bis dato 8:0 Punkten und einer blütenweißen Weste hatte der Absteiger ein Ziel: Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Mit M . Stachowski hatten sie zudem die Torschützenlisten-Erste in ihren Reihen. Aber das sollte die SGO-Damen nicht zu sehr beeindrucken. Ziel war, befreit und ohne Druck auszuspielen und den Spaß am Handball in den Vordergrund zu stellen. Mit 0:2 setzten die Gäste dann erst mal ein Achtungszeichen und zeigten sofort, weshalb sie die Tabelle anführen. Mit gut ausgespielten Spielzügen und Schnelligkeit konnten sie die SGO-Deckung auseinander ziehen und den Ball einnetzen. Aber ihre Abwehr zeigte, dass auch sie Schwachstellen haben. Trotz mehrmaligem Pech mit Würfen an die Latte oder den Pfosten (im gesamten Siel 13 mal!!) konnte die SGO mithalten und blieb immer in Schlagdistanz (2:3; 6:7). E. Richter im Tor und N. Träber zeigten wiederholt gute Leistungen und hielten die SGO im Spiel. Die Torhüterin im Neugersdorfer Kasten zeigte aber auch was sie drauf hat und entschärfte so manchen Wurf des Gastgebers. Eine Durststrecke der SGO und schon stand es schnell 6:10, wobei sich der Gast mit dem Tore werfen nicht so schwer tat und durch schnelle zweite Welle abschloss. Auswechslungen von Trainer R. Moschke zeigten auch nicht die erwünschte Wirkung, so dass er bereits in der ersten Hälfte des Spiels zweimal die grüne Karte ziehen musste. Bis zum Halbzeitpfiff der Unparteiischen vom HSV Pulsnitz konnten die Keulenbergdamen auf 9:12 verkürzen und somit die Chance auf einen Sieg wahren. Trainer Moschke war soweit mit der Deckungsarbeit zufrieden, aber im Angriff funktionierte wiederholt zu wenig. Er forderte mehr Einsatz jeder einzelnen Spielerin und ein schnelleres Umkehrspiel von Abwehr auf Angriff. Wenn man alle klaren Torchancen nutzen und genauer werfen würde, könnte die SGO den Rückstand aufholen und vielleicht selbst zum ersten Mal in Führung gehen. Zu Beginn der zweiten Hälfte schienen die Damen aus Neugersdorf frischer als ihre Gastgeberinnen und konnten sich zügig auf einen 6-Tore-Vorsprung absetzen (10:16). Die SGO-Damen wirkten wie gelähmt und es schien nichts mehr zusammen zu passen. Der Biss schien verloren gegangen zu sein, zu wenig Druck wurde ausgeübt, der Ball zu langsam von der einen zur anderen Seite gebracht und der Rückraum stand teilweise zu dicht an der Gästeabwehr. Beim Stand von 13:23 schienen alle Messen gelesen zu sein. Magere vier Tore und ein 10-Tore-Rückstand zum Gegner erfüllte definitiv nicht die eigenen Ansprüche und enttäuschte nicht nur die Mannschaft selbst, sondern auch das Publikum. Konditionell war der Gast aus Neugersdorf haushoch überlegen. Obwohl nun doch noch ein paar sehenswerte Angriffe und Würfe aus der zweiten Reihe gelangen, war man mit den Kräften am Ende. Die Abwehr wurde von den Gästen zu einfach überwunden und somit eine Aufholjagd unmöglich. Der Toreabstand wollte sich einfach nicht verringern (14:25, 17:26, 20:28). Mit Endstand 21:30 gingen die Neugersdorferinnen als verdienter Sieger vom Parkett und nahmen somit zwei Punkte mit nach Hause. Nach dem vierten Spiel in der laufenden Saison und bereits drei Niederlagen ist nun auffällig, dass die SGO noch nicht an ihre alten Stärken anknüpfen kann. Es fehlt die Lockerheit, der Spaß und das Selbstbewusstsein. Das bedeutet in der kommenden Woche Positives wie Negatives aus dem Spiel zu verarbeiten und gestärkt und motiviert am Sonntag beim Aufsteiger in Radeberg aufzulaufen. Dieser legte mit 7:1 Punkten einen tollen Start hin und will sich sicherlich die zwei Punkte nicht aus eigener Halle entführen lassen. (FN)

Richter; Lattermann (Tor); Kühnel; Klingebiel; Hörig (2); Freudenberg (1); Paditz (3/1); Träber (4/1); Röntzsch (1); Mittag (6); Noack (3); Hallmann (1)

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