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Freude und Frust liegen im Derby dicht beieinander

Letztlich souverän gewinnendie Pulsnitzer Männer mit 34:25 (18:11) gegen die vonOberlichtenau im Stadtderby.

So emotional wie erwartet gestaltete sich diesmal das städtische Derby von Pulsnitz nichtwieder. Die Vorgaben waren klar und die möglichen Spielanteile verteilt. Da wollten die in der Heimhalle als Gäste antretenden SGO-Männer wieder überzeugen und den nächsten Sieg gegen den HSV. Immerhin gelangen ihnen in den letzten vier Spielen zwei Siege und ein Remis. Letzteres war der besondere Ansporn für die HSV-Männer. Das war in der vergangenen Serie ein verlorener Punkt, der hinten raus den Aufstiegsdruck erhöhte, demdas Team damals noch nicht gewachsen war. Dass es besser geht, sollte nun bewiesen werden. Von Beginn an wollte die Schwenke-Sieben Klarheiten schaffen und sich selbst den Druck nehmen. So wurde auch mit den erfahrenen Spielern begonnen, um schnell zu Vorentscheidungen zu kommen. Dennoch hielt das Moschke-Team lange dagegen und gestaltete die Anfangsphase ausgeglichen. Hoch motiviert ging es in die Zweikämpfe und aus sicherer Abwehr in den Angriff. Das erste Anrennen zeigte aber auch eine stabile HSV-Abwehr. Gleich der erste Angriff landete hintereinander zweimal von der Abwehr und einmal vom Torhüter im Aus. Der nächste Anlauf endete mit Ballverlust. Schon das zeigte die Relationen. Pulsnitz machte hinten dicht und zwang die Gäste zu unkontrollierten Abschlüssen und Fehlern. In der achten Minute verharrte die Partie aber immer noch in der Gleichwertigkeit und beim 3:3-Remis. Zuvor gab es nach dem 3:2 drei Minuten lang Leerlauf mit Fehlern beider Seiten. Dann stabilisierte sich Pulsnitz eher, übernahm mehr oder weniger das Zepter und legte zum 6:3 vor. Die SGO ließ nicht locker und den Gegnernicht weg. In der zwölften Minute gelang auch der Anschlusstreffer. Danach schien sich die Partie etwas zu beruhigen, auch durch drei HSV-Tore in Folge. Zu mehr als den vier Toren Abstand reichte es dann aber auch nicht. In dieser Phase machte vor allem Youngster Franz Johne den Unterschied. Der zog unwiderstehlich zum Kreis und vollendete mehrfach spektakulär. Die Oberlichtenauer produzierten zu viele Fehler, um weiter dichter ran zu kommen. Der Gastgeber nutzte das, auch ohne zu überzeugen, zur klaren Halbzeitführung. Damit war schon früh etwas Brisanz im Spiel und auf den Rängen genommen. Der HSV nutzte seine Möglichkeiten konsequenter und hatte auch beim Wechseln die besseren Alternativen. Erstmals in dieser Serie setzten auch die jungen Spieler zu siebent allein weitere Akzente, ohne einzubrechen. Und dann war auch ein mit Colin Herms überragender Keeper im HSV-Kasten zu sehen, der durchgängig im Tor bleiben konnte und dem Gegner den Nerv zog. Bei Oberlichtenau waren lediglich Danny Miehle und Thomas Kirste die Hauptakteure, die aber allein nicht genügend Paroli bieten konnten. Der Jubel bei den Männern von Michael Schwenke war natürlich riesig und der selbst sehr zufrieden: „Wir hatten heute einen sehr guten Torhüter und die Abwehr war richtig heiß. So haben wir verdient von hinten raus gewonnen. Ich begann mit den erfahrenen Spielern als Startaufstellung. Zudem versuchten wir, offensiv zu decken und das durchzuziehen. Anfangs war es schwierig, schnell einen Abstand herzustellen, der in den zehn Minuten vor der Pause dann rausgeworfen wurde. Heute waren wir auch deutlich schneller als das schnellste Team der Liga. Mit den Wechseln wollten wir das Tempo hoch halten, was gut gelang. Marco Liese war als Lenker und Vollstrecker ganz stark. Dass Marco Schulze zurück war, gab der Abwehr zusätzlich Stabilität. Beeindruckenals Vollstrecker konnte auch wieder Franz Johne und Oliver Lüttke zeigte sich ebenso weiter verbessert. Nachdem wir Mitte der zweiten Hälfte die Hasenjagd mitgingen, haben wir zuletzt auch wieder angezogen. Wir haben das Spiel klar für uns gestaltet, was auch gut für die Zuschauer war. Nicht so zufrieden und wortkarger äußerte sich Schwenkes Gegenüber Ralf Moschke: „Ganz sicher waren wir hoch motiviert, produzierten aber auch zu viele Fehler. Um Pulsnitz auch zu Fehlern zu zwingen, gelang nicht so recht. Dabei hat unsere Abwehr insgesamt gut gestanden. Das half aber nichts, weil die Chancenverwertung die absolut schlechteste der bisherigen Saison war. Wir haben einfach zu viele Bälle weggeworfen. Der Gegner war schnell und wir hatten Probleme im Rückwärtsgang. Nach den vielen verworfenen Bällen ging es nicht schnell genug zurück. Wir haben gekämpft, aber heute war nicht mehr drin. Wir spielten bis auf den Beginn nicht auf Augenhöhe. Wenn an einem solchen Tag nicht alle hundert Prozent bringen, kann die Partie eben nicht enger gestaltet werden.“ Damit ist alles gesagt. Pulsnitz bleibt weiter verlustpunktlos in der Spitze, während Oberlichtenau mit vier Minuspunkten immernoch oben mitmischt. Der HSV muss nun am Sonnabend nach Görlitz zum NSV und die SGO empfängt am Sonntag Sohland/Friedersdorf.

Pulsnitz spielte mit: Scholze, Herms; Liese (9/1), Forke (1), Krahl (1), Thomschke (1), Jung (1), Johne (9), Lüttke (3), Eppendorfer, Schöne (3), Kasper (1), Schulze (3) und Richter (2).

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Fichte; Thieme (2), Fröhlich (3), Miehle (7), Hunger, Richter, R. Schäfer, Gretschel (2), Röntzsch (1), Hübner, S. Schäfer, Förster (5/4) und Kirste (5).

Eberhard Neumann

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