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Mit Schaulauf ins Finale

SSV Stahl Rietschen - SG Oberlichtenau (29:32)

Am Samstag fuhr 15:15 Uhr vom Lindengasthof ein Bus mit Spielern der SGO1 sowie einer Abordnung Fans in Richtung Oberland. Grund war das Halbfinalspiel im Ostsachsenpokal zwischen den Gästen aus Oberlichtenau und dem SSV Stahl Rietschen, welche das Heimrecht genossen. Rietschen war durchaus kein Unbekannter für die Truppe um Trainer Ralf Moschke. Während des laufenden Spielbetriebs ist man bereits zweimal, das letzte mal vor zwei Wochen, aufeinander getroffen. Beide Partien konnte der SSV für sich entscheiden. Vor zwei Wochen kassierte man eine derartige Klatsche in Rietschen, dass die Gefühle, nun wieder dort hinzufahren, sehr gemischt waren.
 
Das Spiel wurde von den Unparteiischen vom TBSV Neugersdorf pünktlich angepfiffen. Vor einer vollen Halle sahen die Zuschauer zunächst zwei Teams auf Augenhöhe, die beide unbedingt den Finaleinzug schaffen wollten. Dementsprechend schnell und hart war das Spiel. In der Mitte der ersten Halbzeit drohte das Spiel der SG zu zerbrechen. Fehler schlichen sich ein und somit konnte Rietschen sich einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Beim Stand von 10:7 waren es schon wieder drei Tore. Irgendetwas erinnerte an das Spiel vor zwei Wochen. Aber Oberlichtenau hatte an diesem Tag eine andere Mannschaft losgeschickt, um Handball zu spielen. Keine Spur von demotivierten Totalausfällen. Die Gäste kämpften und kamen wieder ran. Aber Rietschen spielte clever. Angetrieben von vielen heimischen Fans schafften sie es erneut, eine drei Tore Führung zu erspielen und diesen Stand bis zur Halbzeit zu halten (14:11).
 
Beim Durchatmen in der Kabine waren sich alle einig: Heute geht mehr als vor zwei Wochen. Die Worte des Trainers sind schnell erzählt. Die Abwehr war super und im Angriff sollte noch etwas besser und cleverer agiert werden.
 
Die zweite Halbzeit begann mit einer 4:0 Serie für die Gäste aus dem Pulsnitztal. Somit konnte man bereits früh im zweiten Durchgang auf die Oberländer aufschließen. Nach dem 15:15 Ausgleich war es eine Partie auf Augenhöhe. Bis zur dramatischen Schlussphase wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften. Dann in der 59. Spielminute gelang es den Oberlichtenauern, mit 22:23 in Führung zu gehen. Noch eine Minute zu spielen. Rietschen befand sich im Angriff und schoss das Tor zum Ausgleich. Noch 20 Sekunden zu spielen. Trainer Moschke nahm nun seine Auszeit. Klare Ansage: wir spielen die Zeit runter und schießen den Siegtreffer.
Der Plan steht. Die Umsetzung erwieß sich als etwas schwieriger. Der erwartete Siegtreffer blieb aus und das Resultat waren zusätzlich zwei mal 5 Minuten Verlängerung.
 
Von nun an kam die große Vorstellung und das Schaulaufen der SG. Die Abwehr stand und Rietschen verzweifelte. Egal wer es versuchte, immer war ein Pulsnitztaler zur Stelle. Dazu kam mit Maik Hallmann ein Torhüter, der die ohnehin super Leistung von dem in der Anfangszeit spielenden Enrico König noch zu toppen versuchte. So konnte man sich innerhalb der ersten fünf Minuten schon mit einigen Toren absetzen. Ein weiteres Highlight der Verlängerung war ein Tor aus etwa 30 Metern. Danny Miele bekam den Ball in der eigenen Hälfte, erkannte, dass die Spielzeit der ersten Verlängerungshälfte nur noch wenige Sekunden andauern würde und warf somit einfach aufs gegnerische Tor. Da der Torhüter etwas vor dem Tor stand, war dies keine schlechte Idee. Zwar schaffte es der Hüter noch rechtzeitig in sein Tor, aber er hatte nicht damit gerechnet, dass der Ball zuerst an die Latte, dann an den Hinterkopf des Torhüters und schlussendlich ins Tor gehen würde. Spätestens nach diesem Tor hatte Rietschen an diesem Tag nichts mehr entgegenzusetzen. Bereits zwei Minuten vor dem Ende hielt die mitgereisten Fans sowie die Spieler auf der Ersatzbank, bei einem zwischenzeitlichen Stand von 26:31, nichts mehr und es wurde im Freudentaumel herumgesprungen. Das Spiel endete mit 29:32 und die Schlusssirene ging in den Gesängen von "Wir singen weiß, wir singen blau, wir singen Oberlichtenau" unter.
 
Mit dem Spielende endete ein Handballfest. Wir bedanken uns bei allen, die den Weg auf sich genommen haben und bei Martin Thomschke für die Organisation des Busses. Nun heißt es, noch drei Spiele in der Liga mit genau dieser Leistung zu bestreiten und am 30.04. in Görlitz den Pott zu holen. (GF)
 
Oberlichtenau spielte mit:
Schäfer A., König, Hallmann, Fröhlich (1), Miehle (4), Hunger (1), Franke (2), Schäfer R (4), Gretschel (8), Thomschke, Schäfer S (6), Förster, Kirste (3), Haase S (1)
MV: Moschke, Haase D

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