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Mit zwei verschiedenen Halbzeiten zum Sieg

Nach einer völlig verschlafenen ersten Hälfte fahren die Männer der SGO mit 35:22 (15:13) einen ungefährdeten Auswärtssieg ein.

Da mussten sich alle schon ein wenig die Augen reiben, als nach dem Wechsel durch die Gäste ein Feuerwerk abgebrannt wurde. Bis dahin schleppten sie sich eher durch die Partie und hatten mit den Gastgebern ihre liebe Müh und Not. Bis zum 13:13 wogte die Partie hin und her. Einmal führte Oberlichtenau, dann drehte Radeberg das Spiel und im ständigen Wechsel lagen wieder die einen, dann die anderen vorn. Erstmals kurz vor der Pause gelang der SGO, außer beim 4:6, ein Zwei-Tore-Abstand. Das war endlich ein Aufblitzen an Willen, die Partie an sich zu reißen. Ralf Moschke hatte dann auch zum ersten Abschnitt wenig Positives zu nennen: „Radeberg bot viele A-Jugendliche auf, die gut spielten, schnell und wendig waren. Dadurch wurde unsere Abwehr stark beschäftigt. Nach zehn Minuten musste ich vom 5:1 zum 6:0 wechseln, aber auch das brachte vorerst nicht viel ein. Es wurde zu zeitig rausgetreten, und vorbei waren die Radeberger. Auch Tillich wurde nicht gestellt und konnte bis zur 30. Minute acht Mal einnetzen. Dazu kam, dass unsere Angriffe stockend und zu gemächlich nach vorn getragen wurden.“ Nach dem Wechsel konnte und musste es einfach besser werden. Dabei hatte Moschke kaum Alternativen, da ihm diesmal gleich wieder mehrere wichtige Akteure fehlten. Bei drei Keepern standen nur sieben Feldspieler zur Verfügung. Das konnte auch konditionell weiter in die Hosen gehen, denn die Gastgeber griffen auf eine voll besetzte Bank zurück. Die ungemütliche und wohl eher laute Ansprache des Coaches in der Kabine zeigte dann jedoch Wirkung. Gleich nach dem Wiederanpfiff wurde die Führung auf fünf Tore ausgebaut. Das brachte mehr Sicherheit ins eigene Spiel und zog eine tolle Steigerung nach sich. So war Moschke auch mit den zweiten 30 Minuten äußerst zufrieden und hakte Hälfte eins ab: „Ich hatte vorgegeben, in der Abwehr hinten mehr stehen zu bleiben. So trat die Mannschaft dann auch in Hälfte zwei insgesamt wie umgewandelt auf. Hinten wurde gut zugepackt, Oswald hielt mehrere Bälle von außen und das Umkehrspiel klappte deutlich besser. Dadurch, dass Abwehr und Torhüter besser arbeiteten, gab es viele Ballgewinne und es ging nun schnell nach vorn. Natürlich hatte ich durch nur einen Wechsler im Spiel wenige Änderungsmöglichkeiten, aber beispielsweise kam mit Hübner hinten mehr Ruhe rein. So konnten wir nach umkämpfter erster Halbzeit schnell eine Entscheidung herbeiführen.“ Tatsächlich bauten die Gäste auch nach dem 13:18 sukzessive ihre Führung zum klaren Auswärtssieg aus. Etwas unerklärlich war da der Einbruch der Gastgeber schon, aber das spielte halt den Oberlichtenauern auch voll in die Karten. Bis zum 15:20 konnten die Bierstädter noch mithalten, ehe die SGO beim 16:26 erstmals zehn Tore zwischen sich und den Gegner legten. Die größte Differenz bestand danach beim 20:35, bevor noch etwas Ergebniskosmetik zugelassen wurde. Der Sieg gegen ein auch in der Tabelle gut platziertes Team hält die Oberlichtenauer Männer jetzt weiter in der Spitzengruppe der Liga. 14:6 Zähler vor dem Hinrundenabschluss sind aller Ehren wert. Jetzt kommt es am nächsten Wochenende schon zum ersten Rückrundenspiel gegen NSV Görlitz an der Neiße. Die findet statt, ehe die letzte Partie der Hinrunde und dieses Jahres am 16. Dezember mit dem Derby gegen Pulsnitz steigt.

Oberlichtenau spielte mit: A. Schäfer, Oswald, König; Fröhlich (9), Miehle (8), Hunger (3), R. Schäfer (2), Gretschel (1), Hübner (4/4) und Kirste (8).

Eberhard Neumann

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